So, 16. Nov 2025, 17:00 h - ZEITklang Gottesdienst
So, 30. Nov 2025, 14:00 h - 18:00 h ADVENTSFEST UND WAHL

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So, 16. Nov 2025, 17:00 h - ZEITklang Gottesdienst
So, 23. Nov 2025, 11:00 h - Gottesdienst mit Verstorbenengedenken
So, 30. Nov 2025, 18:30 h - ZEITklang Gottesdienst
Mi, 24. Dez 2025, 15:00 h - Weihnachtsgottesdienst mit Krippenspiel
So, 28. Dez 2025, 11:00 h - Gottesdienst
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Wählen Sie den neuen Gemeindekirchenrat!

Am 1. Advent stehen 5 Kandidierende zur Wahl für den neuen Gemeindekirchenrat. Das wird der erste gemeinsame Kirchenrat der zukünftigen großen Kirchengemeinde Nord-Neukölln, in der die Gemeinden Martin-Luther-Genezareth und Nikodemus ab Januar fusioniert sind. Eine wichtige Wahl! Sie erhalten die Wahlbenachrichtigung per Post und können per Brief, aber auch direkt am So, 30. November bei unserer Adventsfeier Ihre Stimmen abgeben.

Unsere GKR Kandidat*innen

Andreas Kässner

Andreas Käßner

Ich bin 58 Jahre alt und langjähriges Mitglied des Gemeindekirchenrats. Mein Hauptinteresse gilt der Kultur in der Gemeinde und der Einbindung verschiedener Alters- und Interessengruppen.
Mein Ziel ist, für die bestehende und die neu gebildete Gemeinde Raum für Veränderung und Gemeinsamkeiten zu entwickeln.

Katja Neppert

Katja Neppert

Seit mehr als 20 Jahren engagiere ich mich in der Nikodemus-Gemeinde für das Magazin, den Chor, im Gemeindekirchenrat und für die Bürgerplattform.
Mir ist wichtig, dass auch in der neuen fusionierten Gemeinde die kulturelle Vielfalt und Offenheit für Impulse aus dem Kiez am Standort Nansenstraße erhalten bleibt.

Katharina Küßner

Katharina Küßner

Hallo! Ich bin 43 Jahre alt und vor etwa 15 Jahren über den Chor in unsere Gemeinde gekommen.
Mir ist besonders wichtig, dass der Standort Nansenstraße auch in der fusionierten Gemeinde weiterhin als lebendiger Ort für Kultur und Austausch erhalten bleibt.

Christoph Stamm

Christoph Stamm

Ich bin 62 Jahre alt und seit 2016 im Gemeindekirchenrat tätig, eine Zeit lang war ich auch dessen Vorsitzender.
Meinen ersten Kontakt zu der Kirchengemeinde habe ich über den Chor bekommen, in dem ich seit ungefähr 12 Jahren singe. Ich möchte mich auch in Zukunft im GKR einbringen, um den Standort Nikodemus auch in der fusionierten Gemeinde zu vertreten.

Christof Wegner

Christof Wegner

Ich bin derzeit Ältester im GKR Nikodemus und konnte in der vergangenen Wahlperiode helfen, die Kulturkirche durch die Pandemie und den Prozess der Fusion zur neuen Gemeinde Nord-Neukölln zu steuern.
Gerne möchte ich künftig die Errungenschaften der Kulturkirche in die neue Gemeinde einbringen und die Fusion zu einem Erfolg für alle machen.

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Von Patchwork-Decken, Eineltern und Regenbogen

Gibt es die echte, normale, richtige Familie? Nein. Und das ist gut so.

Ein Geburtshaus in Kreuzberg, vor vielen Jahren. Einmal in der Woche findet vormittags der Geburtsvorbereitungskurs statt. Als werdende alleinerziehende Mutter gehe ich etwas nervös zum ersten Termin.

Bestimmt werden lauter Frauen aus „richtigen“ Familien dort sein oder: aus solchen, die es gerade werden. Mutter, Vater, erstes Kind. Später dann das zweite, selten ein drittes. Die Gespräche werden sich darum drehen, wie man die Aufgaben zu Hause verteilt, wenn das Kind erst mal da ist. Einige werden vielleicht lamentieren, dass der Mann ja jetzt schon nie zu Hause ist, wie soll das erst werden... Aber im Großen und Ganzen: Familienglück, vertreten durch die werdende Mutter. Die nach dem Kurs abgeholt wird.

Was habe ich mich geirrt. Drei von den neun anwesenden Frauen wussten damals schon, dass sie ihre Kinder, mehr oder weniger, allein großziehen würden, ich nicht eingerechnet. Zwei waren ein Paar und sind es heute noch. Vor einigen Jahren haben sie geheiratet. Das zweite Kind hat denselben Vater wie das erste, ein schwuler Mann, der in einer Partnerschaft lebt. Der seine Söhne aber regelmäßig sieht. Zwei Frauen lebten in „normalen“ Partnerschaften, ob verheiratet oder nicht, weiß ich nicht mehr. Eine hatte bereits ein großes Kind, von einem anderen Mann.

Nach dem Kurs gingen wir immer alle zusammen zum Mittagessen. Die Bäuche wurden dicker, die Gespräche wurden persönlicher – doch um ein Thema drehten sie sich nie: Wie eine „richtige“ oder „echte“ Familie aussieht. Alle Frauen waren Teil einer Familie, also Töchter, Schwestern, Enkelinnen, Cousinen, zum Teil schon Mütter. Und alle waren im Begriff, ihre Familie nun zu erweitern. Eine „eigene“ Familie zu „gründen“. Natürlich differenzierten wir, waren die Sorgen, Ängste, Erwartungen, Erfahrungen verschieden und – auch – abhängig von der familiären Situation. Aber keine von uns wäre auf die Idee gekommen, dass zwei Frauen und zwei Kinder keine Familie sein könnten. Keine hätte uns alleinstehenden werdenden Müttern abgesprochen, bald eine, wenn auch kleine, Familie zu haben. 

„Ein-Eltern-Familie“ nennen das manche, weil sie das Wort „alleinerziehend“ vermeiden wollen. Das ist nett – aber Unsinn. Man ist alleinerziehend, wenn man allein ist mit dem Kind, daran gibt es nichts zu deuteln. Außerdem stellt der Begriff „Ein-Eltern-Familie“ das vermeintlich Besondere, in diesem Fall Fehlende, genauso ins Licht. Ganz abgesehen davon, dass er grammatikalisch Unfug ist. Eltern sind immer zwei. „Regenbogen-Familien“ für gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern klingt da schon schöner. Und „Patchwork-Familie“ für zusammengewürfelte Lebensgemeinschaften trifft es auch ganz gut – wenngleich das Bild der fröhlichen bunten Decke mit den vielen geraden Linien und einheitlichen Quadraten irreführt. Auf einer Patchworkfamiliendecke ist nichts gerade und symmetrisch und neben aller bunten Fröhlichkeit bedeutet es auch viel Arbeit, zusammenzuwachsen. Wie in „echten“ Familien, wahrscheinlich ein wenig mehr.

„Echt“, „normal“, „richtig“, „vollständig“... Die vielen Anführungszeichen in diesem Text nerven. Ich würde sie gerne weglassen, und die Worte, die zwischen ihnen stehen, gleich mit. Es gibt keine unechten, unnormalen oder gar falschen Familien. Familie ist, wo Kinder sind. Und die waren wir alle einmal. Familie ist, wo man sich umeinander kümmert. Füreinander sorgt und da ist. Das ahnte ich schon vor dem Kurs vor vielen Jahren. Doch wie viele Arten von Familie es gibt, habe ich dort auf engstem Raum und auf wunderbare Weise erneut lernen dürfen. Und seitdem hat das Lernen nicht aufgehört.


Info: Wegen Wasserschaden geschlossen

Am 13. Juli 2025 platzte nachts ein Schlauch und Wasser sickerte stundenlang vom 1. OG hinab. Deshalb müssen jetzt in den Kirchenräumen Trocknungs- und Reparaturarbeiten stattfinden.

Das bedeutet:

K o n z e r t e in der Kulturkirche Nikodemus
Wegen des Wasserschadens in der Kirche können die im September und Oktober geplanten Konzerte nicht stattfinden. Ob wir im November wieder Konzerte anbieten können, ist derzeit noch unklar.

M o r g e n g r u ß - Yoga und Meditation für alle
Die Yogastunde kann vorerst ebenfalls nicht stattfinden.

F r ü h s t ü c k
Das Gemeindefrühstück muss im Oktober leider ausfallen.

Für einzelne Veranstaltungen - wie z.B. den Kinder- und Babytrödel - werden wir Lösungen finden. Wir bitten Sie, sich immer wieder einmal hier auf der Website über den aktuellen Stand zu informieren.
Info Wasserschaden Pfarrerin Kata Scherer


 

Veranstaltungen

So, 16. Nov 2025, 17:00 h - ZEITklang Gottesdienst
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Mi, 24. Dez 2025, 15:00 h - Weihnachtsgottesdienst mit Krippenspiel
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