Atmen
Atmen ist ein lebenswichtiger Vorgang in unserem Körper. Wir müssen es nicht lernen, es passiert einfach, setzt ganz automatisch ein und läuft automatisch ab. Wir steuern die Atmung nicht bewusst, auch wenn wir sie willentlich beeinflussen können.
Unsere Atmung können wir uns auf verschiedene Weise bewusstwerden lassen.
Wir können spüren, wie sie sich verändert, wenn wir beispielsweise ruhig sitzen, uns ausruhen oder rennen. Auch bei unterschiedlichen Gefühlszuständen, wie Zufriedenheit, Angst oder Ärger, kann sie sich ändern.
Einigen Kindern ist auch schon einmal aufgefallen, dass ihr Atem draußen, wenn es kalt ist, „raucht“ oder aussieht „wie weißer Dampf“.
Dem Berliner Bildungsprogramm (BBp) entsprechend, geben wir den Kindern in unserer Kita Möglichkeiten, auch ein Gespür für den eigenen Körper zu entwickeln. Am besten können sie ihren Körper über Wahrnehmung und Bewegung kennen lernen.
Spielerisch erhalten unsere Kinder Angebote zu einer bewussten und gezielten Atemführung bzw. Luftstromlenkung. Mit folgenden Beispielen fördern wir damit auch den Spannungsaufbau, die Sensibilisierung und Aktivierung der Lippen- und Wangenmuskulatur. Diese Unterstützung der mundmotorischen Entwicklung ist eine wichtige Voraussetzung für einen störungsfreien Spracherwerb und die Vorbereitung der Lautbildung, die einen dosierten Luftstrom erfordert.
- Luftschlangen rauspusten
- Seifenblasen pusten
- Papier mit dem Strohhalm ansaugen
- Mit einem Strohhalm Luft in ein mit Wasser gefülltes Glas pusten
- Seifenlösung in einem Glas pusten und einen Schaumberg erzeugen
- mit einem Strohhalm einen Farbklecks über ein Blatt Papier blasen
- Federn in die Luft werfen und durch Pusten möglichst lange in der Luft halten
- Kerzen ausblasen
- warmes Essen kalt pusten
- in Hände blasen oder hauchen
- Fensterscheiben/Spiegel anhauchen und Bilder / Formen drauf malen
- verschiedene Gegenstände wegblasen oder in ein Ziel blasen
- verblühte Löwenzahn pusten