Ihr freut euch bestimmt schon auf Ostern, oder? Ostereier und den Osterhasen kennt ihr natürlich. Darüber und von ein paar anderen Bräuchen könnt ihr hier ein wenig mehr erfahren.
Osterfeuer und Osterkerze
Schon ganz lange gibt es diesen Brauch: Wenn es am Abend vor dem Ostersonntag dunkel wird, zünden viele Menschen ein Osterfeuer an. Aus der Bibel wissen wir, dass Jesus Christus drei Tage vor Ostern gestorben und am frühen Morgen des Ostersonntags von den Toten auferstanden ist. Mit dem Feuer zeigen wir unsere Freude darüber, dass mit der Auferstehung Licht, Liebe und Frieden in die Welt gekommen sind.
In unserer Nikodemus-Kirche wird zum Gottesdienst am Ostersonnabend abends auf dem Hof ein Feuer gemacht, an dem dann später eine Osterkerze angezündet wird. Mit ihr wird das Feuer in die Kirche getragen und an alle weitergegeben, die am Gottesdienst teilnehmen. Sie können an dieser großen Osterkerze ihre Kerzen anzünden und sagen dazu ,,Christus ist das Licht - Gott sei ewig Dank''. Wenn ihr mit euren Eltern dann auch in die Kirche kommt, könnt ihr miterleben, wie schön es ist, wenn die zuerst dunkle Kirche von den Kerzen immer mehr erleuchtet ist und so immer heller wird.
Ostereier und Osterhase
Natürlich ist dies ein Brauch, den wir alle kennen: Zu Ostern werden bunt bemalte Eier versteckt. Oder an Sträußen mit frischen grünen Blättern hängen mit viel Fantasie verzierte ausgeblasene Eier oder auch welche aus Holz. Kleine und auch viele große Kinder stellen sich dann vor, dass der Osterhase die Eier gelegt, bemalt und gebracht hat. Denn auch der Hase gehört schon ganz lange zu Ostern. Er ist ein Zeichen für das Leben, weil die Hasen im Frühling viele Junge, also kleine Häschen bekommen.
Ob ihr's glaubt oder nicht: Auch in unserer Kirche sind am Ostersonntag Eier versteckt! Wenn ihr mit euren Familien dann in den Gottesdienst kommt, könnt ihr am Ende schauen, ob ihr die Ostereier findet. Und anschließend treffen sich dann alle zum großen Osterbrunch im Kirchencafé. Alle können sich an den gedeckten Tisch setzen und miteinander früstücken. Und ihr dürft dabei natürlich auf keinen Fall fehlen !
Osterstieben
In unserer Familie gab es, als ich noch klein war, einen Brauch, den bei den Familien in unserer Nachbarschaft kaum jemand kannte. Heute weiß ich, dass er aus Schweden und Finnland kommt.
Wir Kinder durften uns aus Birkenzweigen eine Rute zusammenbinden und damit die Großen ein bißchen ,,stieben'', das heißt, ihnen ein klein wenig auf den Po oder - wenn sie morgens noch im Bett lagen -- auf die Bettdecke klopfen. Das machte uns natürlich einen Riesenspaß und wir hörten erst dann damit auf, wenn es ein paar süße Ostereier gab.