Fr, 05. Apr 2024, 19:00 h - Duo Bapho
Fr, 12. Apr 2024, 19:00 h - Ukrainian Steppe. Cultural Code
Sa, 13. Apr 2024, 19:30 h - Anadolu Quartet
So, 21. Apr 2024, 17:00 h - ZEITklang Kulturgottesdienst
Sa, 27. Apr 2024, 18:00 h - Daniel Green Band
Fr, 03. Mai 2024, 19:00 h - Synthése Quartet – Spiritual Saxophone

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Fr, 29. Mär 2024, 18:00 h - Abendgottesdienst
Sa, 30. Mär 2024, 23:00 h - Osternachtgottesdienst
So, 31. Mär 2024 Digitaler Gottesdienst
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gotische hallenkircheSitzgeschichten

von Angelica Dinger

Die ersten Christen und Christinnen gingen nicht in die Kirche, denn sie hatten noch gar keine. Im frühen Christentum traf man sich in Häusern von Gemeindemitgliedern, wo man sich zum traf und gemeinsam am Tisch saß. Mit der Ausbreitung des Christentums und dem Erfolg der jungen Religion etablierten sich christliche Gotteshäuser, in denen man sich traf und gemeinsam Gottesdienst feierte. Dort hielt man sich stehend auf, wie in nichtchristlichen antiken Tempel auch.

Im Mittelalter saßen die Gottesdienstbesucher in der Messe ebenfalls nicht auf Stühlen oder Bänken. Die Gemeinde nahm stehend am Gottesdienst teil. Das Sitzverbot galt aber nicht für alle, Bischöfe zum Beispiel hatten schon früher besondere Stühle im Gottesdienst, die fast wie ein Thron aussehen konnten und die hervorgehobene Position des Bischofs vor der Gemeinde betonen sollten.
Dies alles änderte sich mit der Reformation. Martin Luther und weitere Reformatoren rückten die Predigt in das Zentrum des Gottesdienstes. Obwohl es die Sakramente wie das Abendmahl noch im Gottesdienst gab, war nun das wichtigste Element die Predigt. Die Predigten damals waren lang, sehr viel länger, als wir das heute gewohnt sind. In der Ulmer Kirchenordnung von 1747 wird festgehalten, dass die Predigt nicht länger als eine Stunde dauern soll und katechetische Belehrungen eine halbe Stunde nicht überschreiten soll. Damit die Gemeinde sich gut auf die Predigt konzentrieren konnte, wurden also Sitzgelegenheiten geschaffen (ob das allerdings dazu führte, dass die Gemeinde so lange konzentriert zuhören konnte, ist nicht überliefert).

Diese Veränderungen führten dazu, dass in der Neuzeit auch in katholischen Kirchen Bänke und Sitzgelegenheiten eingeführt wurden. Also begannen Tischler und Zimmermänner landauf landab Bänke und Kirchenstühle anzufertigen, die heute vielleicht nicht immer ganz bequem sind, die aber damals einen großen Fortschritt an Bequemlichkeit bedeuteten. Aber in christlichen Gottesdiensten setzt man sich nicht überall auf der Welt hin. In orthodoxen Kirchen ist das Stehen der Gemeinde bis heute zuweilen üblich. Das Stehen (oder besser: das Sich-nicht-hinsetzen) hat mit Respekt zu tun. In der schon erwähnten Ulmer Kirchenordnung heißt es, man solle zum Beten oder zur Schriftlesung „lieb sämtlich aufstehen, sich vor dem allmächtigen Gott herzlich demütigen“.

Bis ins 19. Jahrhundert konnte man am Sitzplatz im Gottesdienst Rückschlüsse auf den sozialen Status einer Person ziehen. Die Kirche war ein zentraler Ort gesellschaftlicher Begegnung. Es wurde genau wahrgenommen, wer dort vorne und wer hinten sitzen darf. Die nobelsten, hochrangigsten Besucherinnen und Besucher nahmen vorne Platz. Eine Seite war den Männern, die andere Seite der Kirchenbänke den Frauen vorbehalten (manchmal saßen auch die Frauen vorne und die Männer hinten).

Heute darf die Gemeinde sitzen und steht an einigen besonderen Stellen im Gottesdienst als Zeichen des Respekts auf. Das gilt zum Beispiel für die Fürbitten oder das Vaterunser. Manchmal ist es aber auch schön, zwischendurch aufzustehen, denn singen kann man zu jeder Zeit am besten im Stehen.

teddy

Den nächsten Kinder- und Babytrödel wird es vom 30. Mai bis 1. Juni 2024 geben.

Du willst mithelfen und Teil unseres Teams werden? dann melde Dich mit dem Betreff „Babytrödel“ unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Digitaler Gottesdienst 18.2.2024

Liebe ist krasser
Herzliche Einladung zum Digitalen Gottesdienst am 1. Sonntag der Passionszeit - Invocavit!
Unter der Überschrift: Liebe ist krasser lasst euch einladen, diesen Digitalen Gottesdienst mit uns zu feiern.
Pfarrerin Martina Weber

➔ Gottesdienst mit Liedtext


Digitaler ZEITklang Neujahr 2024

HERZLICH WILLKOMMEN IM JAHR 2024!

ZUM START EINEN ZEITKLANG-KULTURGOTTESDIENST AUS DER KULTURKIRCHE NIKODEMUS IN BERLIN-NEUKÖLLN.
LASST EUCH EINLADEN, DASS NEUE JAHR MIT UNS GEMEINSAM ZU BEGINNEN. WIR FREUEN UNS AUF EUCH!

PFARRERIN MARTINA WEBER

➔ ZEITklang mit Liedtext


Veranstaltungen

Fr, 05. Apr 2024, 19:00 h - Duo Bapho
Fr, 12. Apr 2024, 19:00 h - Ukrainian Steppe. Cultural Code
Sa, 13. Apr 2024, 19:30 h - Anadolu Quartet
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Gottesdienste

Fr, 29. Mär 2024, 18:00 h - Abendgottesdienst
Sa, 30. Mär 2024, 23:00 h - Osternachtgottesdienst
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Offene Kirche

Herzlich Willkommen in der KulturKirche nikodemus!
Montags bis freitags von 10-17 Uhr ist die Kirche zur stillen Einkehr, zum Gebet, zur Ausstellungsbesichtigung, zum Gespräch geöffnet.