So, 11. Mai 2025, 17:00 h - ZEITklang Gottesdienst
Fr, 23. Mai 2025, 19:30 h - Christina Wintz Soundhealing
So, 25. Mai 2025, 17:00 h - Ensembleu
Fr, 30. Mai 2025, 19:30 h - Cantate Domino – Cry Out And Shout Loud
So, 01. Jun 2025, 18:00 h - Tutarchela
Sa, 07. Jun 2025, 20:00 h - Lucía Boffo & Las Voces

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So, 11. Mai 2025, 17:00 h - ZEITklang Gottesdienst
So, 18. Mai 2025, 10:00 h - Regionalgottesdienst Martin-Luther Kirche
So, 25. Mai 2025, 10:00 h - Regionalgottesdienst Martin-Luther Kirche
Do, 29. Mai 2025, 11:00 h - Gottesdienst
So, 29. Jun 2025, 17:00 h - ZEITklang Summer Breeze
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Terminkalender

Sonntag, 25. Mai 2025 17:00 h

Ensembleu

Vokalensemble

Ensembleu wurde 2022 von Elisabeth Fischer-Sgard gegründet. In wechselnder Besetzung widmet sich das Vokalensemble seitdem einem vielseitigen Repertoire vom Mittelalter bis zur Moderne. Ihre bisherigen Auftritte führten sie u.a. in die Christophoruskirche Friedrichshagen und zur Köpenicker Blutwoche 2023. Im letzten Jahr sangen sie zwei Konzerte in der Dorfkirche Alt Schmöckwitz mit den Programmen „Epiphanias“ und „Von Sehnsucht zu Seligkeit. Im aktuellen Programm „Die mit Tränen säen...“ geht es um leider nur zu aktuelle Themen wie Krieg, Trauer, Diaspora und Tod. Das Leid, das die Menschen geißelt, hat jede geschichtliche Epoche und jede Nation heimgesucht. Aber es besteht auch Hoffnung, denn:
„Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten“. Dieser Text stammt aus dem Psalm 125 und beschreibt die Freude der Rückkehr des Volkes Israel aus dem babylonischen Exil in das gelobte Land. Der Psalm wird in zwei sehr unterschiedlichen Vertonungen von Friedrich Kiel und Heinrich Schütz gesungen. Kiel — heutzutage nur noch wenigen bekannt, war einer der berühmtesten Kompositionslehrer seiner Zeit. Auch Charles Villiers Stanford war einer seiner Schüler. Als Komponist von Klavierwerken über Kammermusik bis hin zu Oratorien gelang es ihm sich zu etablieren. Seine romantische Vertonung des Psalms klingt vermeintlich schlicht, ist aber durch den großen Tonumfang und die langen Atemphrasen gerade in einer kammermusikalischen Besetzung sehr anspruchsvoll.

Eintritt: Auf Spendenbasis

Ensembleu
© Ensembleu

Ebenso herausfordernd, aber ganz anders: die 300 Jahre ältere Version von Heinrich Schütz, dessen Leben vom 30-jährigen Krieg geprägt war. In Dresden, seinem damaligen Wohnort, sind dem Krieg und den daraus entstandenen Seuchen ca. 40% der Bevölkerung zum Opfer gefallen. Er komponierte die Motette zwischen 1636 und 1639, also etwa 20 Jahre nach Ausbruch des Krieges. Die sehr lautmalerische Motette ist geprägt von den Gegensätzen Trauer und Freude. Indem Schütz dann aber die letzten Textzeilen sehr auskomponiert, entscheidet er sich klar für die Hoffnung.
Das bekannte Volkslied Ich hab die Nacht geträumet entstand bereits vor 1775. Der Rosmarin ist hier ein Symbol des Todes. In der Vertonung von Simon Valiente hört man deutlich die disharmonischen Schwebungen des Traums und die klare Realisation des Todes im Erwachen.

Maurice Ravel hat sich als Patriot freiwillig in den ersten Weltkrieg begeben wollen, wurde dann aber ausgemustert. Die drei schönen Vögel des Liedes tragen die Nationalfarben Frankreichs. Aber der Rote Vogel wechselt seine Farbe von einem frischen Rot zu Blutrot.
Didos letzte Arie When I am laid in earth aus Henry Purcells Oper Dido und Aeneas ist ein ergreifender Abschied vom Leben – ein Moment tiefster Trauer und Einsamkeit. Der sich anschließende Chor With drooping wings nimmt diese Stimmung auf, bringt aber auch Trost und Ruhe. Purcells Musik verweilt nicht im Schmerz, sondern lässt Raum für Frieden und ein stilles Weitergehen – ganz im Sinne unseres Programms, das zwischen Dunkelheit und Hoffnung pendelt.

O Radiant Dawn aus den Strathclyde Motets von James MacMillan wird traditionell sieben Tage vor Weihnachten gesungen. Die stimmungsvollen sphärischen Klänge tragen die Hoffnung in sich, dass der Erlöser bald kommen wird.
Die Trilogie besteht aus drei alten Volksliedern. Neben dem schon erwähnten Ich hab die Nacht geträumet hat Elisabeth Fischer-Sgard Es geht ein dunkle Wolk' herein und Es ist ein Schnitter heißt der Tod in ihrem Zyklus verarbeitet. Die beiden letztgenannten Lieder stammen ebenso aus der Zeit des 30-jährigen Krieges. Der Dreiertakt symbolisiert hier den Totentanz. In einer Einheit reihen sich die Lieder aneinander: Vom Abschiednehmen, dem Zurückgelassen sein und der Erkenntnis, dass Jeder dem Tod zum Opfer fällt. Zwischendurch gerät alles aus den Fugen, Takt und Harmonie lösen sich auf. Aber am Ende trotzen wir dem Tod, denn es gibt eine Erlösung!
In dem zweiten Teil des Konzertes wird die Welt freundlicher. So erleben wir in Claudio Monteverdis Ecco mormora l'onde den Beginn des Tages mit einem leisen plätschernden Bach und Vogelgesang. Bis dann prächtig die Morgenröte erscheint und das kranke Herz gesunden lässt. Der Text stammt von dem brühmten italienischen Dichter Torquato Tasso.
Der Text von The Blue Bird stammt von Mary Elizabeth Coldrige. Charles Villiers Stanford war mit ihrem Vater befreundet und hat insgesamt 16 Gedichte von ihr vertont. Die Blautöne des Sees, des Himmels und des Vogels verschmelzen miteinander, lösen sich auf. Darüber schwebt frei wie der Vogelflug der Klang des Solosoprans.
Wir beschließen ihr Konzert mit zwei sehr bekannten Volksliedvertonungen aus Schweden.

Besetzung Ensembleu:
Miriam Berger – Sopran
Lena Weber – Sopran
Leonie Beaucamp – Alt
Simon Valiente – Tenor
Albert Thelemann – Bass
Elisabeth Fischer-Sgard – Leitung

Veranstaltungen

So, 11. Mai 2025, 17:00 h - ZEITklang Gottesdienst
Fr, 23. Mai 2025, 19:30 h - Christina Wintz Soundhealing
So, 25. Mai 2025, 17:00 h - Ensembleu
Fr, 30. Mai 2025, 19:30 h - Cantate Domino – Cry Out And Shout Loud
So, 01. Jun 2025, 18:00 h - Tutarchela
Sa, 07. Jun 2025, 20:00 h - Lucía Boffo & Las Voces

Gottesdienste

So, 11. Mai 2025, 17:00 h - ZEITklang Gottesdienst
So, 18. Mai 2025, 10:00 h - Regionalgottesdienst Martin-Luther Kirche
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Offene Kirche

Herzlich Willkommen in der KulturKirche nikodemus!
Montags bis freitags von 10-17 Uhr ist die Kirche zur stillen Einkehr, zum Gebet, zur Ausstellungsbesichtigung, zum Gespräch geöffnet.